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Ökumenische Reisegruppe 2011

Goslar (Harz)



Dom-Vorhalle [1] Kaiser-Thron (Dom) [1] Dom-Vorhalle Kaiserpfalz [2]


Ulrichs-Kapelle [3] Großes Heiliges Kreuz [4] GHK Haupthalle Hotel Börse


Marktplatz [5] Rathaus [6] Marktbrunnen Kaiserworth [7]


Marktkirche [8] Marktkirche MK Kirchenschiff MK Kanzel


Siemens-Haus [9] Siemens-Haus Brusttuch [10] Bergmanns-Haus [11]



Hahnenklee  Stabkirche



Stabkirche Kirchenschiff Altar Runen-Fenster [11]

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Goslar
Stadt zwischen den nordwestlichen Harz-Ausläufern
40989 Einwohner (2010)
Fluss: Gose bzw. Abzucht, Nebenfluss der Oker.
Schon in römischer Zeit wichtiges Bergbaugebiet (Erz)
Erste Siedlung nach sächsischer Überlieferung 922 unter Heinrich I.
1009 (1.Reichssynode unter Heinrich II.) wird Goslar die zentrale
Pfalz des Heiligen Römischen Reiches
Unter den Saliern Entwicklung zum Reichs-Zentrum
Lieblingspfalz Heinrichs III. (1017-56)

[1] Domvorhalle
Domvorhalle vor der Kaiserpfalz ist der letzte Überrest des
Domes St.Simon und Judas.
Das baufällige Mauerwerk des Domes wurde 1820 abgerissen
Relief über dem Portal: Maria mit Kind, Heinrich III., Barbarossa,
Simon, Matthias und Judas
Hinter dem Glas der Tore Architekturfragmente

[2] Kaiserpfalz
Die ersten Gebäude stammen aus den Jahren 1040-50 (Heinrich III.)
Diente den Salierkaisern als bevorzugte Aufenthaltsstätte.
Im Obergeschoss der größte in Deutschland erbaute Kaisersaal
Attraktion: 67 Wandgemälde mit glorifizierenden Szenen der
Geschichte des Deutschen Reiches v. H.Wislicenus (1879-97)
Im Kaisersaal ('Aula Regis') fanden 23 Reichstage statt, der letzte 1219.
Heutiges Erscheinungsbild geht auf Kaiser Wilhelm I. zurück.
Er ließ das Gebäude im Stil der Romantik (19.Jh.) überarbeiten
Im Vordergrund Statuen von Friedrich Barbarossa und Wilhelm I. (1900).
Im Hintergrund zwei Braunschweiger Löwen auf Steinsockeln

[3] St.Ulrichskapelle
Kapelle der Kaiserpfalz, in den Jahren 1050-1150 auf dem
Grundriss eines griechischen Kreuzes errichtet
Das Herz Heinrichs III. liegt unter der Grabplatte in der Kirche

[4] Großes Heiliges Kreuz
Stiftung durch kaiserlichen Vogt Dietrich von Sulinge (1254)
für alte und pflegebedürftige Bürger der Stadt
Erhalten sind Eckhaus mit Portal und Halle, Kemenatengebäude,
Haupthalle ('Däle') mit Feldsteinen unterschiedlicher Größe gepflastert.
Schwere Holzdecke mit 2 Reihen mächtiger Stützen Wandmalereien
aus Renaissance und Barock
Haupthalle ist Ort des 'Kaisermahls', dem Kunstpreis 'Kaiserring'
Steinaltar (13.Jh., in der Johannis-Kapelle im Erdgeschoss)
In den Kammern ('Pfründerstuben') der Halle heute Kunsthandwerker

[5] Markplatz
Im Zentrum der Marktbrunnen, umgeben von Rathaus, Kaiserworth,
Marktkirche St.Cosmas und Damian,
Kämmereigebäude mit Glockenspiel Marktbrunnen mit goldenem
Adler (Stadt- Wahrzeichen) und bronzeguß-Schale aus romanischer Zeit

[6] Rathaus
Bauzeit über einen Zeitraum von 400 Jahren
Bauherren: Wohlhabende Bürger (ab 1450)
Heutiges Erscheinungsbild im Stil d.16.Jh.(Zeit der Hanse)
Im Erdgeschoss befindet sich ein Säulengang für Kaufleute und der Pranger
Huldigungssaal (1505-20): Spätgotische Tafelgemälde und Schnitzereien
eines niederländischen Meisters

[7] Kaiserworth (am Marktplatz)
Schiefergedecktes Gebäude am Marktplatz
1494 als Gildehaus der Gewandschneider von Goslar errichtet.
Markanter Erkerturm mit 6 Arkadenbögen 8 Kaiserfiguren aus
Holz (17.Jh.) in den Nischen der Fassade
An der Ecke der 'Dukaten-Kacker'
Seit ca. 200 Jahren ist im Gebäude ein Hotel und Restaurant

[8] Marktkirche: Cosmas und Damian
Ab 1170 errichtet.
Es gab bereits einen Vorgängerbau (1151)
Türme im 13. Jh vollendet, 1593 mit den unterschiedlichen Helmen versehen
Nach mehreren Bränden Mitte des 19.Jh. entstand die heutige Gestalt
Kreuzgratgewölbe im Mittelschiff von 1240
Farbenprächtige Glasfenster mit Szenen aus dem Leben der beiden
Kirchenheiligen im linken Querschiff
Renaissance-Kanzel (1581) des braunschweiger Holzbildhauers Hans Seek

[9] Siemenshaus (Schreiberstraße Nr.12)
Fachwerkhaus aus dem Jahre 1693
Privat-Stammhaus der Industriellenfamilie Siemens
Größtes und am besten erhaltenes Haus seiner Art in Goslar

[10] Brusttuch (Spitz zulaufendes Bürgerhaus)
Der Name 'Brusttuch' geht auf die Form des Hauses zurück
Bauzeit 1521-1526
Auftraggeber war der Justitiar Johannes Thilling.
Gebäude reichhaltig mit Figuren aus der antiken Mythologie verziert
Erwähnenswert ist die "Butterhanne", eine butternden Magd.

[11] Bergmannshaus (Forststraße Nr.7)
Winzigen Haus mit Wohnfläche von nur 46 m²
Einblick über Alltagsleben der Bergleute über einen Zeitraum
von 400 Jahren


Hahnenklee: Gustav-Adolf-Stabkirche
Freie Nachbildung der Stabkirche von Borgund
350 Sitzplätze
Baubeginn 1907, Weihe am 28.Juni 1908
Entwurf:  Konsistorialarchitekt Karl Mohrmann aus Hannover
Zu Zeiten der Christianisierung hätten im norddeutschen Raum
auch Stabkirchen gestanden
Entstehung 1907-1908 durch Hahnenkleer Handwerker
Stabkirchen enthalten viele heidnische Symbole wie Drachenköpfe
oder Schlangensymbole. Auffällig sind die Parallelen zum Schiffsbau.
Die ersten Stabkirchen wurden von den Wikingern errichtet


Oktober  2011