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Ökumenische Reisegruppe 2011

Quedlinburg (Harz)



Panorama Schlossberg Schloss [1] Schloss


Stiftskirche [2] Kirchenschiff Chor-Apsis Krypta


Schloss Schloss  (Ornament) Schlossgarten Rathaus [3]


Marktplatz Eingang zur Hölle Hölle [4] Hotel Vorhof zur Hölle


Fachwerk-Museum [5] Fachwerk-Museum Fachwerkhaus Finkenherd [6]


Haus Grünhagen [7] Marktkirche [8] Marktkirche  St.Benedikti Marktkirche

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Quedlinburg
Stadt an der Bode nördlich des Harzes (Sachsen-Anhalt)
Seit 994 Stadtrecht, 21200 Einwohner (2009)
10.-12. Jh. Sitz einer Königspfalz und Damenstifts
Quedlinburg wird Osterpfalz mit 69 Aufenthalten ostfränkisch-deutscher Herrscher
Wirtschaft:  Landwirtschaft (Saatzucht), Dienstleistung, Industrie (Baurestaurierung),
Pharmazie, Druckgewerbe
Station des Jakobsweges  (St.Johannes-Kapelle)

[1] Schloss
Von König Heinrich I. errichtete Pfalz (Anfang 10.Jh.)
Metropole des Reiches
936-1802 bestimmte das Frauenstift die Geschicke der Stadt.
Stifterin war die Witwe Königin Mathilde
Heute Schlossmuseum.

[2] Stiftskirche St.Servatius
Die Stiftskirche gehört zu den bedeutendsten Bauten der Romanik.
Die flachgedeckte Basilika (1129 geweiht) hatte 3 Vorgängerbauten
936 wurde hier König Heinrich begraben
An Fassade und in den Ornamenten starke lombardische Einflüsse
Der gotische Stil des über der Krypta errichteten Chors ist nur außen sichtbar (1320)
Die Apsiswand im Innern (1938) versucht den romanischen Gesamteindruck wiederherzustellen.
Turmpaar im 19.Jh. im Zuge der Restaurierungsarbeiten unter Ferdinand von Quast errichtet
Beschädigung durch amerikanischen Artilleriebeschuss 1945.
Danach bekamen die Turmhelme die heutige flache Zeltdachform
Der Innenraum ist durch Pfeiler und Säulen (niedersächsischer Stützenwechsel) gegliedert.
Die Kaiserloge (im Westen) begrenzt den sakralen Raum
Im Osten führt eine Treppenanlage in den Hohen Chor uud zu den Schatzkammern (Domschatz)
Unter dem Chor die Krypta mit den Gräbern des ersten deutschen Königspaares.

[3] Rathaus
1310 erstmals erwähnt
Renaissance-Portal mit Stadtwappen (1616-19)
1899-1901 erfolgten Um- und Erweiterungsbauten (Festsaal 1901)
Auf der linken Seite steht der zweitkleinste Roland von Deutschland, 1477 zerstört, 1869 wieder aufgestellt.

[4] Vorhof zur Hölle
Durchgang vom Markt in die schmälste Gasse Quedlinburgs zum Schuhhof.
Im Schuhmacherinnungshaus wohnten und arbeiteten die Schuhflicker.
Einige der hoflosen Häuser besitzen noch heute alte herausklappbare Läden.

[5] Fachwerk-Museum
Gebäude in Ständerbauweise, eine frühe Form des Fachwerkbaus (14.Jh.):
Pfeiler, Säulen oder Ständer des Hauses gehen von der Grundschwelle bis zum Dach
Historische Entwicklung der FW-Techniken und Restaurierungsprojekte der Stadt
Bis 1965 bewohnt, seit der Restaurierung Museum

[6] Finkenherd
Stelle, an der der Sachsenherzog Heinrich beim Vogelfang die Königskrone
angetragen bekommen haben soll (919)

[7] Haus Grünhagen (Markt 2)
Stattliches Bürgerhaus, im 18.Jh. von der Kaufmannsfamilie Kranz bewohnt.
Umgestaltung 1786
Der Name des Hauses stammt vom späteren Besitzer Grünhagen (Tuchfabrikant)
Im Erdgeschoss die Quedlinburg-Information (I-Punkt)

[8] Marktkirche St.Benedikti
Spätgotische Hallenkirche mit Resten des romanischen Vorgängerbaus
Barocke Innenausstattung
Ursprünliche Kirche der um 1000 entstandenen Kaufmannssiedlung.


Oktober  2011